Anne-Fleur Werner – Soprano
In der Saison 2024/25 stehen zwei wichtige Debuts in Anne-Fleur Werners Terminkalender. Am Theater an der Wien wird sie in der Kammeroper in Gottfried von Einems „Der Prozess“ die Rolle der Frau singen und anschließend am Staatstheater Darmstadt Marie in Alban Bergs „Wozzeck“.
2022 debutierte die junge Sängerin als Contessa in Mozarts „Le nozze di Figaro“ an der Oper Bonn. An diesem Haus sang sie dann auch 2023 in der Neuproduktion von Franz Schrekers „Der singende Teufel“ unter der musikalischen Leitung des GMD Dirk Kaftan die Lilian sowie Yang Gui Fe in Clemens von Franckensteins Oper „Li Tai Pe“. Davor, im Frühjahr 2023 gastiert sie in der Uraufführung von Alma Deutschers neuer Oper „Des Kaisers neue Walzer“ am Salzburger Landestheater. Dort gab die deutsche Sopranistin 2020 auch ihr Rollendebut als Margarete in Gounods „Faust“ und 2024 als Cinna in Mozarts „Lucio Silla“.
Beim Lehár Festival in Bad Ischl war sie im Sommer 2021 Sonja im „Zarewitsch“. In der Saison 2021/22 standen die Erste Dame in der „Zauberflöte“ am Salzburger Landestheater sowie Alice in Verdis „Falstaff“ und Helmwige in der „Walküre“ am Landestheater Coburg im Terminkalender der jungen Sängerin.
Von 2017 bis 2021 war Anne-Fleur Werner Ensemblemitglied des Salzburger Landestheaters, wo sie unter anderem als Contessa, Fiordiligi in Mozarts „Cosi fan tutte“, Antonia in Offenbachs „Les contes d´Hoffmann“, Stiefmutter in Alma Deutschers „Cinderella“ sowie als Tochter in Hindemiths „Cardillac“ zu erleben war.
Im Herbst 2019 gab sie ihr Rollen- und Fachdebut als Rezia in Webers “Oberon“ und war Cover für Elsa in Wagners „Lohengrin“ in der Felsenreitschule Salzburg.
Bei den Salzburger Festpielen 2017 war sie Teilnehmerin des renommierten Young Singers Project und trat als Solistin im Young Conductors Award Concert Weekend auf.
Im September 2016 war sie Finalistin des internationalen Wettbewerbs Competizione dell’Opera im Moskauer Bolschoi-Theater und trat anschließend mit dem Bruckner Orchester im Bruckner Haus Linz auf.
Anne-Fleur Werner begann bereits als Elfjährige ihre Gesangsausbildung bei Christel Borchers an der Musikhochschule München und studierte später am Salzburger Mozarteum bei Horiana Branisteanu und Ingrid Kremling-Domanski. In der Liedklasse von Helmut Deutsch absolvierte sie ihr Masterstudium mit Auszeichnung. Während des Studiums sang sie in Produktionen des Mozart Opern Instituts unter der Leitung von Josef Wallnig die Blonde (Entführung aus dem Serail) und Meleagro in Glucks „La Corona“. Zudem besuchte sie Meisterklassen von Montserrat Caballé, Helen Donath, Rudolf Piernay, Manfred Jung und erhielt wichtige Impulse durch ihre Arbeit mit Dirigenten wie Ido Arad, Ivor Bolton, Massimo Zanetti, Fabio Mastrangelo, Adrian Kelly, und Oliver von Dohnányi, sowie dem Liedpianisten Malcolm Martineau. Anne-Fleur Werner war Stipendiatin der „Jungen Musiker Stiftung Bayreuth“.